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AKTIEN NEW YORK/Ausblick: Freundlich - Anleger setzen auf Lösung für Eurozone

Dieser Inhalt wurde am 12. Oktober 2011 - 14:55 publiziert

NEW YORK (awp international) - Die Hoffnung auf eine baldige Lösung der europäischen Schuldenkrise und gute Konjunkturdaten aus der Eurozone dürften an diesem Mittwoch zu einem freundlichen Start der US-Börsen beitragen. Trotz der enttäuschenden Quartalszahlen des US-Aluminiumherstellers Alcoa zum Auftakt der US-Berichtssaison stieg der Future auf den Dow Jones Industrial eine dreiviertel Stunde vor Handelsstart um 0,86 Prozent, der auf den Nasdaq 100 um 1,13 Prozent. Damit dürften die Standardwerte ihren am Vortag unterbrochenen mehrtägigen Erholungskurs fortsetzen.
Optimistische Äusserungen des scheidenden Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, über die Lage in Griechenland hatten zuvor bereits den europäischen Märkten Auftrieb verliehen. Das Land sollte einen Zahlungsausfall vermeiden können, sagte Trichet in einem Interview mit dem französischen Wochenmagazin "L'Express". Ausserdem wollte EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso dem europäischen Parlament am Nachmittag seine Pläne für eine mögliche Zwangsrekapitalisierung der Banken vorlegen. Die Kurse an den europäischen Aktienmärkten waren am Vormittag nach Bekanntgabe der im August überraschend stark gestiegenen Industrieproduktion in der Eurozone weiter geklettert.
Ferner zeichnete sich eine Zustimmung des slowakischen Parlaments in einer zweiten Abstimmung über den neuen EFSF-Rettungsfonds noch in dieser Woche ab. Je mehr Beweise es gebe, dass ein weltweiter Zusammenbruch der Finanzmärkte verhindert werden könne, desto mutiger würden die Anleger, sagte Graham Bishop, Marktstratege der Royal Bank of Scotland. Finanzwerte legten vorbörslich zu: Bank of America um 2,35 Prozent und J.P. Morgan um 1,08 Prozent.
Die am Dienstagabend vorgelegte Alcoa-Bilanz dürfte keine Auswirkung auf die Gesamtstimmung an den US-Börsen haben. Der Aluminiumhersteller, der traditionell die Berichtssaison eröffnet, hatte mit einem Gewinn von 0,15 US-Dollar je Aktie die Erwartungen verfehlt. Die Papiere gaben vorbörslich 3,88 Prozent nach. Die Pepsico-Titel stiegen vorbörslich um 1,41 Prozent, nachdem der weltweit grösste Snack-Food-Hersteller die Gewinnerwartungen mit seinem Quartalsergebnis übertroffen hatte.
Für Kursbewegung bei den Aktien von Hewlett-Packard könnte ein Bericht im "Wall Street Journal" sorgen, wonach der Computerkonzern den Plan zur Trennung von seiner PC-Sparte noch einmal überdenken will. Neue Analysen zeigten, dass die Kosten die Vorteile überwiegen könnten, berichtete die Zeitung unter Berufung auf informierte Personen. Die Anteilsscheine stiegen vorbörslich um 0,89 Prozent.
Im Blickfeld steht auch der US-Ölkonzern Chevron wegen seiner nachbörslichen Stellungnahme zum Geschäftsverlauf. Das Unternehmen rechnet im dritten Jahresviertel mit einem Gewinn auf der Höhe des vorangegangenen Quartals. Einem Rückgang bei Exploration und Förderung stehe dabei eine Zunahme bei Mineralölverarbeitung und -vertrieb gegenüber, hiess es. Die Papiere legten vorbörslich 0,30 Prozent zu./jb/la

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