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AKTIEN FRANKFURT/Schluss: Fest - Euroerholung und Konjunkturdaten

Dieser Inhalt wurde am 14. Juni 2010 - 18:06 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Ein steigender Euro-Kurs und positive Konjunkturdaten haben dem deutschen Aktienmarkt einen guten Start in die Woche beschert. Der Dax gewann am Montag 1,28 Prozent auf 6.125,00 Punkte. Für den MDax ging es um 1,94 Prozent auf 8.398,10 Punkte nach oben, der TecDax stieg um 1,14 Prozent auf 772,73 Punkte. Der Euro war im Tagesverlauf wieder deutlich über die Marke von 1,22 US-Dollar geklettert. Zudem war die Industrieproduktion in der Eurozone im April um 9,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen.
"Der deutlich erholte Euro war wohl der wichtigste Faktor", sagte Fidel Helmer, Chefhändler von Hauck und Aufhäuser. Zudem seien die Vorgaben aus den USA und Japan positiv gewesen. "Insgesamt hat sich die Lage am deutschen Aktienmarkt sehr beruhigt", sagte Helmer. Marktstratege Michael Köhler von der Landesbank Baden-Württemberg verwies zudem auf positive Kommentare von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann und Griechenlands Ministerpräsident Giorgios Papandreou zur europäischen Schuldenkrise bei einer Tagung in Wien. Diese hätten für Zuversicht unter Anlegern gesorgt. Ackermann hatte gesagt, dass er daran glaube, dass Griechenland seine Schulden zurückzahlen könne.
Unter den grössten Gewinnern im Dax waren die Aktien von Siemens mit einem Kursplus von 4,03 Prozent auf 77,35 Euro. Der Elektrokonzern fand einen ersten zahlenden Kunden für seine jüngste Generation von Gasturbinen. Angeblich soll der Auftragswert inklusive Service im mittleren dreistelligen Millionenbereich liegen.
Deutlich im Plus notierten auch Stahltitel nach einer positiven Branchenstudie der UBS. Darin wurden die Einstufungen der Papiere von Salzgitter sowie Klöckner & Co (KlöCo) erhöht. Dementsprechend gewannen sie 4,38 und 2,91 Prozent. Im Falle von ThyssenKrupp erfolgte keine Hochstufung, die Analysten trauen dem Stahlproduzenten aber eine positive Überraschung beim Gewinn zu. Die Aktien gewannen daraufhin 2,37 Prozent auf 21,555 Euro.
Ein Bericht der "Wirtschaftswoche" rückte die Aktien der Deutschen Post in den Fokus. Demnach schmiedet der Logistikkonzern Pläne für weitere Kosteneinsparungen im Briefgeschäft. Binnen eines Jahres soll eine Milliarde Euro gespart werden, hiess es unter Berufung auf Kreise. Die Aktien verteuerten sich um 1,44 Prozent auf 12,310 Euro.
Bayer-Titel zählten dagegen mit einem Aufschlag von nur 0,33 Prozent auf 47,98 Euro zu den schwächeren Werten. Händler verwiesen auf einen Rückschlag beim Krebsmittel Nexavar. Hier waren Ergebnisse einer Studie bei Patienten mit Lungenkrebs enttäuschend ausgefallen. Um 0,10 Prozent runter ging es für Volkswagen-Papiere (VW) . Der Autobauer hatte in den USA mehr als 15.000 Minivans zurückrufen müssen.
Im MDax schnellten Pfleiderer-Aktien um knapp 20 Prozent nach oben. Vorstandschef Hans Overdiek hatte in der "Wirtschaftswoche" gesagt, dass es bereits 2012 wieder eine Dividende geben könnte. Im TecDax gewannen Aktien von Drägerwerk satte 9,02 Prozent. Der Medizin- und Sicherheitstechnik-Konzern hatte seine Umsatz- und Ergebnisprognosen für 2010 angehoben.
Der EuroStoxx 50 gewann 1,71 Prozent auf 2.683,46 Punkte. In Paris stieg der der Cac-40-Index um knapp zwei Prozent, der FTSE 100 in London schloss mit rund 0,7 Prozent im Plus. Der Dow Jones ) notierte in New York zum europäischen Handelsschluss knapp ein Prozent im Plus.
Am Rentenmarkt sank die durchschnittliche Rendite börsennotierter Bundeswertpapiere auf 2,17 (Freitag: 2,18) Prozent. Der Rentenindex Rex stieg um 0,15 Prozent auf 127,78 Punkte. Der Bund Future fiel um 0,56 Prozent auf 128,53 Punkte. Der Kurs des Euro stieg. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2249 (Freitag: 1,2127) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8164 (0,8246) Euro./chs/he

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