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AKTIEN FRANKFURT/Schluss: Dax schliesst nach Berg- und Talfahrt im Plus

Dieser Inhalt wurde am 20. Juli 2011 - 18:10 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die Unruhe der Anleger vor dem EU-Krisengipfel hat dem Dax am Mittwoch eine Berg- und Talfahrt beschert. Kursstützend wirkte indes die sehr starke Quartalsbilanz des US-Technologiekonzerns Apple. Zum Handelsschluss stand der deutsche Leitindex 0,40 Prozent höher bei 7.221,36 Punkten. Der MDax legte um 1,34 Prozent auf 10.770,53 Punkte zu und der TecDax gewann 0,17 Prozent auf 840,04 Punkte.
"Das Augenmerk der Anleger richtet sich nach wie vor auf den Euro-Sondergipfel am morgigen Donnerstag", schrieb Analyst Gregor Kuhn von IG Markets. Sie erhofften sich von dem Treffen ein klares Signal, wie die Politiker die europäische Schuldenkrise in den Griff bekommen wollten. "Der Druck wächst, da die Schuldenkrise seitens Griechenland, Irland und Portugal nun auch auf Spanien und Italien überzugreifen droht."
APPLES REKORDQUARTAL BEFLÜGELT DIALOG SEMICONDUCTOR
Angetrieben von Apples "bestem Quartal aller Zeiten" legten einige Aktien aus dem Technologie-Sektor zu. Vor allem die Titel des als Zulieferer geltenden Chipherstellers Dialog Semiconductor profitierten: Sie gewannen im TecDax 6,53 Prozent auf 13,780 Euro. Dagegen büssten die Aktien von Infineon am Dax-Ende 3,18 Prozent auf 7,210 Euro ein, was ein Händler auf Gerüchte zurückführte, der Halbleiterspezialist habe einen Zuliefervertrag für Apples geplantes neues iPhone 5 an den US-Konkurrenten Qualcomm verloren. Allerdings habe Infineon sein Mobilfunk-Chipgeschäft an Intel verkauft, so dass die Nachricht die Aktie eigentlich nicht hätte belasten dürfen.
Die Bankentitel setzten nach den starken Verlusten der jüngsten Zeit erneut zur Erholung an. So rückten die Anteilsscheine der Commerzbank mit plus 6,31 Prozent auf 2,510 Euro an die Dax-Spitze, gefolgt von denen der Deutschen Bank , die um 3,36 Prozent auf 37,680 Euro stiegen. Die Anteilsscheine von Siemens litten indes unter enttäuschenden Umsatzzahlen des französischen Branchenkollegen Alstom und verloren 0,54 Prozent auf 92,50 Euro. Für ThyssenKrupp ging es um 0,98 Prozent auf 31,340 Euro bergab. Ein Börsianer verwies auf einen Bericht im Wirtschaftsmagazin "Capital", demzufolge der Stahlkonzern erst in zwei Jahren damit rechnet, dass die US-Stahlsparte Steel Americas die Gewinnschwelle erreicht.
GROSSAUFTRAG TREIBT EADS AN - Praktiker-CHEF GEHT
Im MDax profitierten die EADS-Aktien mit plus 3,88 Prozent auf 24,770 Euro von einem Grossauftrag für die Flugzeugtochter Airbus. Die Amtsniederlegung des Unternehmenschefs bescherte der gebeutelten Praktiker-Aktie einen Kurssprung von 7,28 Prozent auf 2,990 Euro.
Der EuroStoxx 50 schloss 1,71 Prozent höher bei 2707,75 Punkten. Die nationalen Indizes in Paris und London legten ebenfalls deutlich zu. In New York stand der Dow Jones Industrial zum europäischen Handelsschluss hingegen knapp im Minus.
Am deutschen Rentenmarkt stieg die durchschnittliche Rendite der börsennotierten Bundeswertpapiere auf 2,49 (Vortag: 2,47) Prozent. Der Rentenindex Rex fiel um 0,05 Prozent auf 125,31 Punkte. Der Bund Future sank um 0,61 Prozent auf 128,26 Punkte. Der Kurs des Euro stieg auf 1,4199 US-Dollar: Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,4207 (Dienstag: 1,4160) Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,7039 (0,7062) Euro gekostet./gl/he

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