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AKTIEN FRANKFURT/Ausblick: Freundlich - Positive Vorgaben aus Asien, Feiertage

Dieser Inhalt wurde am 31. Mai 2010 - 08:22 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Positive Vorgaben aus Asien dürften dem deutschem Aktienmarkt zum Wochenstart leichte Kursgewinne bescheren. Feiertagsbedingt geschlossene Börsen in London und an der Wall Street sprechen allerdings für einen ruhigen Handel. Der X-Dax als ausserbörslicher Indikator für den Leitindex lag um 8.10 Uhr bei 5.961 Punkten und damit um 0,25 Prozent über dem Xetra-Handelsschluss vom Freitag, als der Leitindex um 0,15 Prozent vorgerückt war und für die Woche damit ein Plus von 2,01 Prozent gesichert hatte.
Die US-Indizes waren nach der Herabstufung der Kreditwürdigkeit Spaniens im späten Handel zwar deutlich abgerutscht und hatten damit den schwächsten Monat Mai seit fast 50 Jahren besiegelt. Doch der Future auf den US-Leitindex erholte sich allerdings wieder spürbar. Im Vergleich zum Xetra-Schluss am Freitag notierte er stabil. In Japan zeigte der Nikkei-225-Index ebenfalls keinen klaren Trend, ging aber nach anfänglichen Verlusten mit Kursgewinnen aus dem Handel.
Bei ruhiger Nachrichtenlage dürften die Anleger ihre Aufmerksamkeit erneut vor allem Finanzwerten wie der Deutschen Bank oder der Commerzbank widmen, nachdem die Branche im US-Handel angesichts der wieder angeheizten Sorgen um die Schuldenkrise der Eurozone besonders unter Druck geraten war. Vorbörslich lagen beide Titel bei Lang & Schwarz jedoch leicht im Plus.
Ansonsten richten sich die Blicke vor allem auf den MDax. Aktien des Werkzeugmaschinenbauers Gildemeister tendierten vorbörslich fest. Händler verwiesen auf einen Bericht der "Financial Times Deutschland", wonach der japanische Konkurrent Mori Seiki das Unternehmen nach und nach übernehmen wolle. Es werde erwartet, dass Mori Seiki möglichst schnell einen Anteil von 30 Prozent erwerben wolle. Schon jetzt solle er zehn Prozent der Anteile inne haben. Zudem schreibe das Blatt über die Ablösung von Finanzvorstand Michael Welt. Die Trennung sei Mitte Mai erfolgt, weil sich Welt mit Vorstandschef Rüdiger Kapitza bei der Bewertung von Beständen uneinig gewesen sei. Er war durch Kathrin Dahnke ersetzt worden. Als Quelle nenne die Zeitung Firmen-Insider. Börsianern zufolge dürften die Gerüchte um Seikis Pläne den Kurs der Gildemeister-Papiere stützen ? trotz der Dissonanzen im Vorstand.
Douglas legten vorbörslich zu. Der Drogerie-Unternehmer Erwin Müller baut seine Beteiligung beim Handelskonzern aus. "Ich habe mein Aktienpaket auf 5,2 Prozent erhöht", sagt der Unternehmer dem Magazin "Focus". Sein Ziel sei es, noch im Laufe des Jahres Anteilseigner im zweistelligen Bereich zu werden. Douglas-Vorstandschef Henning Kreke lehnte in "Focus" einen Einfluss Müllers auf das operative Geschäft ab. Erst im vergangenen November war der 77-Jährige mit drei Prozent beim Mdax-Konzern eingestiegen. "Die Nachricht dürfte an der Börse alles andere als negativ aufgenommen werden", sagte ein Börsianer.
Weniger gut kam dagegen ein Interview mit dem Finanzvorstand von Gea in der "Börsen-Zeitung" an. Der Anlagenbauer stellt sich trotz der andauernden Wirtschaftskrise auf Akquisitionen ein. "Es gibt konkrete Ansatzpunkte", sagte Finanzchef Helmut Schmale. Nach dem Konzernumbau der vergangenen Jahre habe der grösste börsennotierte Maschinenbauer Managementkapazitäten frei, die aktiver als bisher für das weitere Wachstum eingesetzt werden könnten. Auch den Zukauf eines neuen Segments schloss Schmale nicht aus. Für einen Händler ist dies keine Überraschung: "Gea hat das Ziel, Unternehmen mit einem jährlichen Umsatzvolumen von bis zu 300 Millionen Euro zuzukaufen."
Die Aktien von Lanxess und Drillisch werden ex Dividende gehandelt. Der Spezialchemiekonzern schüttet 0,50 Euro je Anteil an seine Aktionäre aus, der Mobilfunkanbieter zahlt 0,30 Euro./ag/gl

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