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AKTIEN FRANKFURT: Schwach - Dax den sechsten Tag in Folge auf Talfahrt

Dieser Inhalt wurde am 03. August 2011 - 14:54 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Der Dax hat am Mittwoch den sechsten Handelstag in Folge seine Talfahrt fortgesetzt. Sorgen um das weltweite Wirtschaftswachstum belasteten ebenso wie düstere charttechnische Aussichten. Ungeachtet positiver ADP-Daten vom US-Arbeitsmarkt sank das deutsche Börsenbarometer um weitere 0,94 Prozent auf 6.732,71 Punkte. Damit büsste es seit Beginn seiner Talfahrt am 27. Juli bereits etwas mehr als acht Prozent ein. Der MDax verlor am Mittwoch um 1,20 Prozent auf 9.837,66 Punkte, der TecDax fiel um 1,83 Prozent auf 773,07 Punkte.
"Die Abstürze bei vielen Aktien lassen sich nicht wirklich begründen", sagte Marktanalyst Christoph Schmidt vom Vermögensverwalter N.M.F. AG. "Die Konjunkturmeldungen plus die Unsicherheit über die Schuldensituation in den USA und Europa haben die ersten zu Sicherungsgeschäften gedrängt. Die schwache Liquidität am Montag war da ein unglücklicher Nährboden für ein schnelles Durchfallen unter wichtige charttechnische Marken und dann setzt eine Mechanik ein." Kurzfristig sei die Reaktion zwar heftig, aber beunruhigend ist sie für Schmidt noch nicht.
METRO VON ANALYSTENKOMMENTAREN BELASTET
Die Berichtssaison hierzulande geht zwar weiter. Allerdings legten an diesem Tag nur zwei Unternehmen aus dem MDax Zahlen vor. Schwächster Dax-Wert war die Metro-Aktie mit minus 3,46 Prozent auf 33,760 Euro. Nachdem der Handelskonzern tags zuvor mit seinen Quartalszahlen enttäuscht hatte, äusserten sich nun zahlreiche Analysten kritisch zu dem Papier und senkten ihre Kursziele, unter ihnen auch die beiden US-Banken Citigroup und JPMorgan.
Die Aktien von ThyssenKrupp büssten nach einem Bericht im "Handelsblatt" 2,26 Prozent auf 27,890 Euro ein. Wie die Wirtschaftszeitung berichtete, könnten die Verluste bei der schwächelnden US-Tochter Steel Americas im laufenden Geschäftsjahr höher als erwartet ausfallen. Während ThyssenKrupp für die US-Sparte sowie die neue Stahlhütte in Brasilien zusammen einen operativen Verlust im oberen dreistelligen Millionenbereich erwartet, könnte er tatsächlich die Milliardengrenze durchbrochen haben, zitierte das Blatt Konzernkreise.
AXEL SPRINGER PLUS 13% NACH ZAHLEN
Im MDax sprangen die Titel von Axel Springer nach der Vorlage von besser als erwarteten Halbjahreszahlen um 13,06 Prozent 32,725 Euro hoch. Sie waren damit einer der wenigen Lichtblicke an diesem Tag.
Die Papiere von Fuchs Petrolub büssten nach Halbjahreszahlen um 6,93 Prozent auf 33,970 Euro ein. Der Schmierstoff-Hersteller hatte zwar weiterhin von einer hohen Nachfrage sowie Preiserhöhungen profitiert, doch hatte Unternehmenschef Stefan Fuchs zugleich vor zu grosser Euphorie gewarnt. Das Ergebnis des Halbjahres dürfte sich nicht einfach auf das Gesamtjahr fortschreiben lassen. Den Mannheimern machen - wie auch den Chemiekonzernen weltweit - die hohen Rohstoffkosten zu schaffen. Diese belasten die Margen./ck/gl

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