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AKTIEN FRANKFURT: Leichte Gewinnmitnahmen nach zwei starken Tagen

Dieser Inhalt wurde am 07. Oktober 2011 - 11:56 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Nach zwei starken Tagen haben Gewinnmitnahmen den deutschen Aktienmarkt am Freitag ins Minus gedrückt. Der zwischenzeitlich weiter erholte Dax gab vor dem mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktbericht bis zum Mittag um 0,15 Prozent nach auf 5.637,00 Punkte. Im Hoch war er zuvor bis auf 5.678 Punkte geklettert und damit seit Dienstag um fast 11 Prozent angesprungen. Der MDax behauptete derweil noch einen Gewinn von 0,13 Prozent auf 8.409,78 Punkte, während der TecDax um 0,51 Prozent fiel auf 660,47 Punkte.
Am Vormittag hatte der dritte Erholungstag an der Wall Street auch die Rally am deutschen Markt noch weiter befeuert, bevor Zurückhaltung vor den wichtigen Daten vom US-Arbeitsmarkt das Geschehen bestimmte. Nach der unerwartet stark gestiegenen Beschäftigungszahl im US-Privatsektor herrscht zwar Optimismus. Ein Marktteilnehmer sprach allerdings gleichwohl von Zweifeln, dass der mögliche Anstieg sich deutlich in der Arbeitslosenquote niederschlagen wird.
LUFTHANSA PROFITIEREN VON HOFFNUNG AUF GERINGERE LUFTVERKEHRSABGABE
Lufthansa-Aktien kletterten um 1,32 Prozent auf 9,666 Euro, nachdem die umstrittene Luftverkehrsabgabe einem Bericht des "Weser-Kuriers" zufolge verringert werden soll. Demnach sollen für einen innereuropäischen Flug künftig nicht mehr 8, sondern nur noch 6,50 Euro anfallen. Auch die anderen Staffelbeträge in Höhe von 25 Euro bei einer Entfernung von 2.500 bis 6.000 Kilometern und von 45 Euro auf Langstrecken (mehr als 6.000 Kilometer) sollten um jeweils 1,50 Euro reduziert werden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Flughafenkreise.
T-Aktien fielen indes um 0,81 Prozent auf 9,169 Euro. Die Bonner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Telekom-Konzern wegen des Verdachts auf gewerbsmässigen Betrugs. "Wir befinden uns in einer Detailprüfung", sagte Oberstaatsanwalt Friedrich Apostel dem "Handelsblatt" (Freitag). Hintergrund ist eine Strafanzeige von Klaus Harisch und Peter Wünsch, den Gründern des Telekom-Konkurrenten Telegate. Sie geben an, durch falsche Kostenabrechnungen der Telekom einen Millionenschaden erlitten zu haben. Parallel läuft eine Schadenersatzklage über rund 900 Millionen Euro.
Auch die zuletzt deutlich verbesserten Finanzwerte kamen wieder etwas zurück: So fielen Aktien der Commerzbank als schwächster Dax-Wert um 3,51 Prozent nach auf 1,787 Euro. Papiere der Deutschen Bank büssten 0,61 Prozent ein auf 27,030 Euro.
SOLARWERTE SETZEN ERHOLUNG FORT
Solarwerte setzten indes ihre Erholung vom Vortag fort. Q-Cells gelang dies besonders deutlich mit plus 9,17 Prozent auf 0,619 Euro. Händler verwiesen auf zwei positive Faktoren: So ist die Aktie des US-Konkurrenten First Solar nach Übernahmespekulationen am Vorabend in den USA um mehr als sechs Prozent in die Höhe geschnellt. Zudem hätten die jüngsten Aussagen von Solarworld-Chef Frank Asbeck für Optimismus im Sektor gesorgt. Das von der Staatspleite bedrohte Griechenland kann nach Einschätzung Asbecks in der Photovoltaik bis 2020 einen Sprung nach vorne schaffen. "Das sind keine Fantasien", sagte er der Nachrichtenagentur dpa am Rande des Besuchs von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) in Athen./ag/rum

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