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AKTIEN FRANKFURT: Fest - Erneuter Erholungsversuch dank stabiler Asien-Börsen

Dieser Inhalt wurde am 11. August 2011 - 12:00 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die deutschen Aktienindizes haben am Donnerstag dank der stabilen Entwicklung der Börsen in Asien zu einem erneuten Erholungsversuch angesetzt. Der Dax behauptete sein Startgewinne bis zum Mittag und stand 2,18 Prozent höher bei 5.735,96 Punkten. Im Zuge der weltweiten Kurseinbrüche wegen der Schuldenkrisen in Europa und den USA hatte der deutsche Leitindex die vergangenen elf Handelstage in Folge im Minus geschlossen und in der Spitze fast 25 Prozent an Wert verloren. Der MDax gewann zuletzt 2,88 Prozent auf 8.778,21 Punkte, der TecDax stieg um 3,62 Prozent auf 715,32 Punkte.
"Der Markt wollte schon am Vortag nach oben und ist an unrealistischen Gerüchten nochmal gescheitert. Nun sind die Sorgen nicht eingetreten und es wird ein erneuter Anlauf für eine Reaktion auf die jüngste Talfahrt genommen", sagte Analyst Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel. Der am Vorabend gescheiterte Erholungsversuch zeige aber auch, wie nervös der nun abwärts tendierende Markt sei und wie brüchig die Versuche einer Stabilisierung wirkten. Am Morgen hatten Börsianer bereits einen Hoffnungsschimmer ausgemacht, nachdem sich die asiatischen Märkte kaum noch den weiteren Verluste der Börsen in Europa und den USA angeschlossen hatten.
K+S NACH ZAHLEN EINZIGER DAX-WERT IM MINUS
Für die Börsianer hierzulande galt zunächst eine erneute Zahlenflut vor allem aus dem MDax und TecDax zu verarbeiten, bevor am Nachmittag die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie die Handelsbilanz aus den USA neue Impulse bringen. Im Dax legte K+S seine Quartalszahlen vor, die vom Verkauf der Sparte Compo geprägt sind und von Händlern zunächst unterschiedlich bewertet wurden. Der konkretisierte Ausblick sei wie erwartet. Analysten blieben zunächst bei ihren überwiegend positiven Urteilen. Die Aktien des Düngemittel- und Salzproduzenten waren dennoch mit einem Abschlag von 3,10 Prozent auf 41,015 Euro der einzige Dax-Verlierer.
HeidelbergCement hielten sich dagegen mit plus 4,65 Prozent auf 31,400 Euro an der Dax-Spitze. Börsianer verwiesen nach dem jüngsten Kursrutsch auf eine positive Branchenstudie von Cheuvreux, in der die Analysten die europäischen Baustoffanbieter von "negativ" auf "positiv" hochstuften und HeidelbergCement-Aktien auf "Selected List" hoben. Die zuletzt auch überproportional gedrückten Papiere von Infineon erholten sich um 4,22 Prozent auf 5,830 Euro. Seit Monatsbeginn stand bei den Aktien in der Spitze ein Minus von 30 Prozent zu Buche.
SALZGITTER UND LANXESS NACH ZAHLEN STARK IM PLUS
Im MDax stachen die Aktien von Salzgitter positiv hervor, die an der Indexspitze 15,37 Prozent auf 43,305 Euro zulegten. Der zweitgrösste deutsche Stahlhersteller konnte trotz der Marktturbulenzen seine Gewinnprognose anheben und Analysten sprachen von einer "deutlich positiven Überraschung". Lanxess verteuerten sich auch um kräftige 7,61 Prozent. "Die Zahlen sehen gut aus", sagte ein Börsianer am Morgen zum Quartalsbericht des Spezialchemiekonzerns.
Celesio-Papiere kletterten nach anfänglichen Verlusten in Reaktion auf die Bilanzvorlage bis zum Mittag mit kräftigen 4,93 Prozent ins Plus. Die Zahlen des Pharmahändlers sind aber laut Händlern vor allem beim Gewinn zum Teil schwächer als erwartet ausgefallen. Auch Stada-Aktien erarbeiteten sich nach Abschlägen im frühen Handel zuletzt ein Plus von 3,17 Prozent auf 22,265 Euro. Laut Händlern hat der Arzneimittelhersteller auf der Gewinnseite etwas enttäuscht. Dagegen rutschten Bilfinger Berger gegen den kräftig erholten Gesamtmarkt mit 1,47 Prozent ins Minus auf 55,03 Euro. Dabei hat der Bau- und Dienstleistungskonzern im ersten Halbjahr deutlich mehr verdient und seinen Ausblick konkretisiert. Allerdings bemängelten Börsianer enttäuschende Auftragseingänge und auch der Ausblick liege aus ihrer Sicht unter den aktuellen Konsensschätzungen./fat/rum

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