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AKTIEN FRANKFURT: Erholung setzt sich moderat fort - Gewinne bröckeln

Dieser Inhalt wurde am 20. Juli 2011 - 12:14 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Die Schuldenkrisen in Europa und den USA haben am Mittwoch die frühen Gewinne im Dax wieder schmelzen lassen. Nachdem am Morgen die sehr starke Quartalsbilanz des US-Technologiekonzerns Apple Auftrieb gab, bröckelten die Kurse bis zur Mittagszeit wieder ab. Der Leitindex Dax stieg um 0,15 Prozent auf 7.203,59 Punkte. Der MDax mittelgrosser Werte legte um 1,11 Prozent auf 10.746,96 Punkte zu und der TecDax gewann 0,40 Prozent auf 841,99 Punkte. Marktteilnehmer verwiesen auf die unverändert hohe Schwankungsanfälligkeit der Börsen vor dem Sondergipfel der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union zur Schuldenkrise sowie auf den weiter ungelösten Streit über die Anhebung der Schuldenobergrenze in den USA.
"Ausserdem läuft die Berichtssaison für die USA deutlich besser als für Europa", ergänzte Aktienmarkt-Analyst Volker Bien von der Unicredit. Während die Konzerne in den Staaten deutlich positiv überraschten, seien die bisher veröffentlichten Geschäftsberichte der europäischen Unternehmen überwiegend "glanzlos bis enttäuschend". DIALOG NACH APPLE-ZAHLEN SEHR FEST
Die sehr starke Quartalsbilanz von Apple brachte vor allem die Aktien des als Zulieferer geltenden Chipherstellers Dialog Semiconductor kräftige Kursgewinne. Sie gewannen im TecDax 5,84 Prozent auf 13,690 Euro.
Die Titel der Deutschen Bank und der Commerzbank setzten nach starken Verlusten der jüngsten Zeit erneut zur Erholung an. So rückten die Titel der Deutschen Bank mit plus 2,46 Prozent auf 37,350 Euro an die Dax-Spitze, gefolgt von denen der Commerzbank, die um 1,99 Prozent auf 2,408 Euro stiegen. Keinen Einfluss hatte, dass der Finanzstabilitätsrat (FSB) nun beschlossen hat, dass weltweit 28 systemrelevante Banken künftig mehr Kapital vorweisen müssen als andere Institute. Der Beschluss war bereits erwartet worden.
SIEMENS DAX-SCHLUSSLICHT
Die Anteilsscheine von Siemens litten unter enttäuschenden Umsatzzahlen des französischen Branchenkollegen Alstom und verloren 0,90 Prozent auf 92,16 Euro. Dass die Siemens-Lichttochter Osram inzwischen eine zentrale Voraussetzung für den geplanten Börsengang erfüllt hat, interessierte am Markt dagegen kaum, da dies keine Überraschung ist.
Im MDax profitierten die Aktien von ProSiebenSat.1 von einer Hochstufung durch die UBS und gewannen als einer der Favoriten 3,19 Prozent auf 19,250 Euro. Die Schweizer Grossbank hob die Aktie des TV-Senders von "Neutral" auf "Buy" und das Kursziel von 19,50 auf 24,00 Euro. Die Kursentwicklung der europäischen Fernsehsender sei seit Anfang März um rund 20 Prozent hinter der des Gesamtmarktes zurückgeblieben, hiess es unter anderem zur Begründung.
Die EADS-Aktien profitierten mit plus 3,36 Prozent auf 24,645 Euro von einem Medienbericht über einen Rekordauftrag für die Tochter Airbus. Die Fluggesellschaft American Airlines wolle rund 400 Mittelstreckenflieger im Listenpreis-Wert von 37 Milliarden US-Dollar (26 Mrd Euro) bestellen, erfuhr die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch von mehreren mit der Sache vertrauten Personen./ck/rum

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