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AKTIEN FRANKFURT: Dax minimal fester - US-Schuldendebatte sorgt für Nervosität

Dieser Inhalt wurde am 25. Juli 2011 - 14:38 publiziert

FRANKFURT (awp international) - Der nach wie vor nicht gelöste Schuldenstreit in den USA hat zum Wochenstart für wieder erhöhte Nervosität am deutschen Aktienmarkt gesorgt. Nach einem schwächeren Start pendelte der Dax für die meiste Zeit zwischen minimalen Gewinnen und Verlusten und stand zuletzt bei 7.332,38 Punkten um 0,08 Prozent höher. Ein Händler zeigte sich beeindruckt davon, wie gut sich der Markt gegen die Belastungsfaktoren stemmte. Dem MDax und dem TecDax erging es an diesem Montag ähnlich wie dem Dax: Der Index mittelgrosser Werte gewann minimal 0,03 Prozent auf 10.890,06 Punkte hinzu. Das Technologiewerte-Barometer fiel derweil um 0,27 Prozent auf 846,19 Punkte zurück.
"Es gibt zwei Dinge, auf die die Menschen derzeit warten: Das eine ist der Sommer und das andere ist eine Lösung des US-Schuldenstreits", kommentierten die Experten von Close Brothers Seydler Research. Gerade mit Blick auf die USA laufe die Zeit davon. Eine mögliche Zahlungsunfähigkeit der USA sei ein unvorstellbares Szenario für die Märkte. Daher bleibe die Nervosität sehr hoch.
SORGEN UM US-SCHULDENGRENZE BELASTET FINANZWERTE
Vor allem Finanzwerte litten unter der Anspannung. Bis Montagabend (Ortszeit) muss das US-Abgeordnetenhaus mit seinen Beratungen beginnen, damit bis zum 2. August ein Gesetz über die Anhebung der Schuldenobergrenze im Kongress verabschiedet werden kann. Die Aktien der Commerzbank gaben knapp zwei Prozent ab und auch für die Papiere der Deutschen Bank , der Allianz und der Aareal Bank ging um 0,40 bis 2,71 Prozent nach unten. Bei der Commerzbank hatte zudem Cheuvreux-Analyst Cyril Meilland seine Gewinnschätzungen je Aktie für 2011 um 23 Prozent gesenkt, um damit dem griechischen Engagement der Bank Rechnung zu tragen.
Bei der Deutschen Telekom verwiesen Börsianer auf einen Bericht des Magazins "Der Spiegel", wonach der Telekomkonzern Verbraucher und Kunden mit doppelten Abrechnungen betrogen haben soll. Die Aktien fielen um 0,70 Prozent auf 10,635 Euro. Bei MAN stütze ein Bericht des Anlegermagazins "Platow Brief", in dem spekuliert wurde, dass der Nutzfahrzeugkonzern bei der Vorlage seiner Quartalszahlen am kommenden Donnerstag seine Prognose anheben könnte. Die Aktien standen zuletzt bei 85,97 Euro um 0,68 Prozent im Plus.
Ein Kursplus ernteten auch die Anteilsscheine von Bayer , die sich um 0,76 Prozent auf 57,06 Euro vorarbeiteten. Die Titel profitierten damit von positiven Studiendaten. Die Sicherheit der einmal-täglichen Gabe von Xarelto bei japanischen Patienten mit Vorhofflimmern sei vergleichbar mit der Standardtherapie Warfarin, teilte der Konzern mit. "Die japanische Studie bestätigt die Ergebnisse der Rocket-AF-Studie vom April", sagte ein Händler. Sie biete keine echte Überraschung, sei aber in jedem Fall positiv. Analystenkommentare verhalfen Werten wie BMW , Daimler und Adidas zu Kursgewinnen.
DIALOG MIT 'HERVORRAGENDEN ZAHLEN'- LEONI AN MDAX-SPITZE
Im TecDax gehörten die Papiere von Dialog Semiconductor mit plus 1,81 Prozent auf 14,305 Euro zu den Favoriten. Das Unternehmen hatte zuvor Quartalszahlen vorgelegt. Ein Analyst sprach von "hervorragenden Zahlen", die seine Erwartungen sowohl bei Umsatz als auch operativem Gewinn deutlich übertroffen hätten. Nordex profitierten mit plus 1,66 Prozent von einem neuen Auftrag. Ein angehobener Ausblick für 2011 katapultierte die Aktien von Leoni an die MDax-Spitze, wo sie sich um 4,57 Prozent auf 41,855 Euro verteuerten./rum/tih

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