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AKTIEN EUROPA/Schluss: Gewinne - Rio Tinto mit Produktionsrekorden

Dieser Inhalt wurde am 14. Januar 2010 - 18:30 publiziert

PARIS/LONDON (awp international) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes haben am Donnerstag nach einer Berg- und Talfahrt im positiven Terrain geschlossen. Vor allem schwache Einzelhandelsumsätze aus den USA belasteten zeitweise die Kurse. Als jedoch die US-Börse selbst diese Daten weitgehend ignorierte und freundlich tendierte, legten die europäischen Indizes wieder zu. Die wie erwartet ausgefallene Zinsentscheidung der EZB hatte kaum Einfluss auf die Marktentwicklung.
Der Leitindex der Eurozone, der EuroStoxx 50 , schloss mit plus 0,38 Prozent auf 2.989,71 Punkte. Für den CAC-40-Index ging es in Paris um 0,37 Prozent auf 4.015,77 Punkte nach oben. Der FTSE 100 gewann 0,45 Prozent auf 5.498,20 Zähler.
Zu den grossen Gewinnern an den europäischen Börsen zählten die Aktien des australisch-britischen Bergbaukonzerns Rio Tinto mit einem Plus von 2,23 Prozent auf 3.618,15 Britische Pence. Rio Tinto überraschte am Morgen mit einem unerwartet starken Anstieg der Produktion von Eisenerz. Vor allem eine starke Nachfrage aus China habe die Produktion im vierten Quartal um nahezu 50 Prozent nach oben getrieben. Experten werten die Daten als Hinweis für die nach wie vor robuste Nachfrage nach Eisenerz im Wachstumsmarkt China.
Die Aussagen von Rio Tinto beflügelten laut Marktstratege Henk Potts von Barclays Wealth auch die Aktien der anderen Minen-Betreiber. So gewannen Xstrata an der "Footsie"-Spitze 4,01 Prozent auf 1.213,36 Pence. Antofagasta stiegen an zweiter Stelle um 3,10 Prozent auf 1.031,00 Pence und BHP Billiton legten um 1,15 Prozent auf 2.075,40 Pence zu.
Die Aktien des führenden Stahlkonzerns ArcelorMittal zählten im EuroStoxx 50 zu den Spitzenwerten mit plus 2,46 Prozent auf 32,94 Euro. Die BNP Paribas hatte die Papiere von "Neutral" auf "Outperform" hochgestuft. Die Titel von GDF Suez als schwächster Index-Wert verloren 2,53 Prozent auf 29,065 Euro und litten unter einer Abstufung von Merrill Lynch auf "Neutral".
Vor Bekanntgabe von Umsatzzahlen für das vierte Quartal gaben die Aktien der französischen Supermarktkette Carrefour um 0,80 Prozent auf 34,595 Euro nach. Die belgische Supermarktkette Delhaize hatte Ende 2009 einen herben Rückschlag verkraften müssen. Im vierten Quartal waren die Erlöse um 10,1 Prozent und damit stärker gesunken, als Analysten zuvor befürchtet hatten. Die Aktien von Delhaize büssten 2,02 Prozent auf 52,48 Euro ein.
Die Titel des französischen Autobauers Renault sanken im CAC 40 um 0,19 Prozent auf 39,565 Euro. Der Konzern hatte im Krisenjahr 2009 seinen Anteil am schrumpfenden Weltmarkt zwar um 0,2 Prozentpunkte gesteigert, doch die Produktion der Kernmarke Renault war trotz Verschrottungsprämien um 7,8 Prozent zurück gegangen.
Die EADS-Anteilsscheine legten um 0,89 Prozent auf 14,23 Euro zu. Zur Finanzierung der Milliarden-Zusatzkosten für den Airbus- Militärtransporter A400M dringt Frankreich auf einen Kompromiss. Auch Grossbritannien und die Türkei wollen das europäische Rüstungsprojekt retten. Die Länder sollen zu Preiszugeständnissen bereit sein, wie am Rande des Treffens der Verteidigungs-Staatssekretäre in London zu erfahren war. Aus Verhandlungskreisen hiess es zuletzt, es sei noch kein Durchbruch zu erwarten. Deutschland besteht bisher ausdrücklich auf dem ausgehandelten Vertrag mit dem Airbus-Mutterkonzern EADS./ck/he

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