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AKTIEN EUROPA/Schluss: Freundlich - Versicherer und ASML gefragt (AF)

Dieser Inhalt wurde am 09. Dezember 2010 - 18:19 publiziert

PARIS/LONDON (awp international) - Der EuroStoxx 50 hat am Donnerstag zum dritten Mal in Folge im Plus geschlossen. Marktteilnehmer erklärten die neuerlichen Gewinne mit anhaltender Hoffnung auf einen anziehenden Konsum der US-Verbraucher nach dem Steuerkompromiss zwischen Präsident Obama und den Republikanern zu Wochenbeginn. Zudem habe ASML mit einem optimistischen Ausblick gefallen und damit die Kurse angetrieben, hiess es. Trotz der jüngsten Kursgewinne seien Dividendentitel immer noch attraktiv bewertet.
Der EuroStoxx 50 kletterte um 0,77 Prozent auf 2.840,71 Punkte, konnte sein Tageshoch bei 2.846 Punkten jedoch nicht halten. In Paris verbesserte sich der CAC-40-Index um 0,68 Prozent auf 3.858,05 Punkte und der britische FTSE 100 stieg um 0,23 Prozent auf 5.807,96 Punkte.
ASML-Papiere sprangen mit einem Zuwachs von 7,98 Prozent auf 28,40 Euro an die Spitze des niederländischen Leitindex AEX . Der Halbleiterhersteller hatte dank starker Nachfrage die Zielmarke für den Auftragseingang im laufenden vierten Quartal konkretisiert. Statt der bisherigen Erwartung, Aufträge oberhalb des Vorjahreswertes von 1,3 Milliarden Euro einzuholen, stellte ASML Auftragseingänge von mehr als 2 Milliarden Euro in Aussicht. Grund für die Zuversicht sei die Belebung des Geschäfts mit Lithographiesystemen.
In der Branchenübersicht fielen jedoch Finanztitel - und hier vor allem Versicherer - mit deutlich überdurchschnittlichen Kursgewinnen auf. Börsianer sahen insbesondere sinkende Überschussbeteiligungen als Antrieb. An der Spitze des EuroStoxx gewannen Axa-Titel 4,56 Prozent auf 12,83 Euro. ING-Aktien verteuerten sich um 2,38 Prozent auf 7,70 Euro und Papiere von Zurich Financial Services kletterten als zweitbester Wert des Schweizer SMI um 2,09 Prozent auf 244,50 Franken. Prudential-Papiere gehörten mit plus 3,07 Prozent auf 654,00 Pence zu den Favoriten des "Footsie".
Unter den ansonsten ebenfalls gefragten Banken fielen Standard Chartered nach ihrem Zwischenbericht negativ auf und rutschten um 3,62 Prozent auf 1.810 Pence ab. Die britische Grossbank steuert dank guter Geschäfte in Schwellenländern und einer niedrigeren Risikovorsorge zwar auf ein Rekordjahr zu. Das Wachstum hat jedoch seinen Preis: Die Kosten wachsen etwas schneller als die Erträge - kompensiert werde dies durch eine deutlich geringere Vorsorge für mögliche Kreditausfälle. Insgesamt hat sich der Kurs der Banktitel seit März 2009 mehr als verdreifacht und auch zuletzt deutlich besser entwickelt als der europäische Bankensektor.
Mit Blick auf die anderen Bankenwerte stiegen die Titel der Societe Generale um 3,82 Prozent auf 41,595 Euro. Barclays-Aktien kletterten um 4,49 Prozent.
Deutliche Abschläge verbuchten branchenweit auch die zuletzt besonders gefragten Automobilwerte. BMW waren mit minus 2,75 Prozent auf 60,20 Euro mit deutlichem Abstand schwächster EuroStoxx-Wert. Im Pariser Leitindex waren die Aktien von PSA Peugeot Citroen mit einem satten Minus von 5,50 Prozent auf 30,155 Euro das Schlusslicht./la/stb

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