PARIS/LONDON (awp international) - Die weiter ungelösten Probleme Griechenlands dürften den europäischen Aktienmarkt auch am Dienstag zu Handelsbeginn deutlich ins Minus drücken. Bereits in den USA und Asien hatte der Dauerbrenner die Laune der Anleger verhagelt. Der Future auf den EuroStoxx 50 verlor um 8.10 Uhr 1,60 Prozent im Vergleich zu seinem Stand zum Handelsschluss in Europa am Montag. IG Index taxierte den britischen FTSE 100 mit 1,14 Prozent im Minus. Das Unvermögen der Politik in Europa und den USA auf aktuelle Probleme wie Schuldenkrise und ein sich abschwächendes Wachstum beherzt zu reagieren, dürfte die Märkte vorerst weiter belasten, kommentierte Analyst Cameron Peacock von IG Markets. Die Vorgaben sind klar negativ: Der Future auf den Dow Jones Industrial gab seit Schluss der europäischen Börsen um 2,38 Prozent nach. In Tokio schloss der Nikkei-225-Index 1,05 Prozent tiefer.
Die schweizerische Bank UBS rechnet trotz der Milliarden-Belastungen aus ungenehmigten Händlergeschäften mit einem "moderaten" Gewinn im dritten Quartal. Ob diese Nachricht ausreicht, um sich erfolgreich gegen die vermutlich weiter schlechte Stimmung für Finanztitel zu stemmen, bleibt aber abzuwarten./he/ck