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AKTIEN EUROPA: Fest - Hoffnung auf zweites Slowakei-Votum

Dieser Inhalt wurde am 12. Oktober 2011 - 12:12 publiziert

PARIS/LONDON (awp international) - Die Hoffnung auf ein zweites, positives Votum der Slowakei zum EFSF-Rettungsfonds und ein Griechenland-Kommentar von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet haben die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch nach schwachem Start ins Plus drehen lassen. Der EuroStoxx 50 legte bis zur Mittagszeit 1,43 Prozent auf 2.349,06 Punkte zu. In Paris zog der CAC 40 1,36 Prozent auf 3.196,35 Zähler an. Der Londoner FTSE 100 stieg um 0,39 Prozent auf 5.416,90 Punkte. Auch der Future auf den Dow Jones hatte im Laufe des Vormittags zugelegt und stand zuletzt 0,92 Prozent höher als beim europäischen Handelsschluss am Vortag.
Die Zustimmung des slowakischen Parlaments bei einem zweiten Votum sei offenbar nur noch Formsache, sagte Händler Andreas Lipkow von MWB Fairtrade. Der slowakische Finanzminister Ivan Miklos sagte, er rechne für die Aufstockung des EFSF-Rettungsfonds noch in dieser Woche mit einer Mehrheit im Parlament. Zudem hatte sich EZB-Präsident Jean-Claude Trichet optimistisch über die Schuldenkrise in Griechenland geäussert. Das Land sollte einen Zahlungsausfall vermeiden können, sagte er in einem Zeitungsinterview.
Im Mittelpunkt des Interesses standen erneut Bankenwerte, die jedoch uneinheitlich tendierten. EU-Kommissionspräsident Jose Barroso will an diesem Mittwoch Vorschläge zur Rekapitalisierung angeschlagener Banken vorlegen. Grösseren Einfluss auf die französischen Finanztitel hatte offensichtlich auch eine Branchenstudie von Societe Generale. Nach einer Anhebung der Aktie durch die SocGen-Analysten zogen BNP Paribas um 1,57 Prozent an. Credit Agricole standen nach einer Herabstufung vorübergehend mit minus 1,80 Prozent am unteren Ende des EuroStoxx 50, stiegen bis zur Mittagszeit aber um 1,29 Prozent.
Als vorübergehende Belastung erwies sich die Herabstufung der Kreditwürdigkeit von zehn spanischen Banken durch die US-Ratingagentur Standard & Poor's aus, unter ihnen auch zwei EuroStoxx-50-Werte: Banco Santander und Banco Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA) . Beide gehörten zunächst zu den schwächsten Werten im EuroStoxx 50, erholten sich dann aber. Banco Santander stiegen um 0,84 Prozent und BBVA um 1,78 Prozent.
Mit den Quartalszahlen des US-Aluminiumherstellers Alcoa hatte am Vortag die US-Berichtssaison enttäuschend begonnen. Das Papier rutschte im nachbörslichen Handel in New York deutlich ab. Alcoa-Chef Klaus Kleinfeld sieht die meisten Märkte weiter wachsen, allerdings "auf einem niedrigeren Niveau als im ersten Halbjahr". In Europa ist die Nachfrage den Angaben zufolge bereits im vergangenen Quartal deutlich gesunken. In der Folge gerieten in London die Rohstofftitel zeitweise unter Druck, drehten später aber ebenfalls deutlich ins Plus: Xstrata gewannen 2,79 Prozent dazu, Rio Tinto 1,69 Prozent und BHP Billiton 1,67 Prozent.
Unter den schwächeren Werten im EuroStoxx 50 waren Carrefour . Der französische Einzelhandelstitel stieg nach einer Herabstufung durch J.P. Morgan Chase auf "Neutral" nur um 0,80 Prozent - deutlich geringer als der Gesamtmarkt./jb/rum

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