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Aids-Medikamente: beide Seiten erleichtert

In Südafrika herrscht vor allem bei den "Gegnern" der Pharma-Industrie Freude über den Kompromiss. Aids ist allerdings deswegen immer noch nicht heilbar. Keystone

Die Schweizer Pharmaindustrie zeigt sich erfreut über die Einigung mit Südafrika im Streit um verbilligte Aids-Medikamente. Auch die Entwicklungs-Organisation "Erklärung von Bern" freut sich.

Dieser Inhalt wurde am 19. April 2001 publiziert

Die Pharmaunternehmen hätten sich entschieden, einen Konflikt in einen Dialog umzuwandeln, sagte Thomas Cueni, Generalsekretär des Schweizer Pharma-Dachverbandes Interpharma, am Donnerstag (19.04.) der Nachrichtenagentur sda.

Mögliche Preisänderungen sind in der Einigung nicht konkretisiert, sondern Gegenstand der Arbeitsgruppe, die aus Mitgliedern des südafrikanischen Gesundheits-Ministeriums und der internationalen Pharmaindustrie besteht.

Dies sei auch der Wunsch der Schweizer Pharma-Unternehmen gewesen, sagte Cueni zur Frage der Preise. Die Medikamente seien aufgrund der Forschung und des erhöhten Risikos teuer, betonte er.Die armen Länder würden erst billigere Medikamente erhalten, wenn die reichen Länder höhere Preise akzeptierten.

Sieg Südafrikas

Laut der entwicklungspolitischen Organisation Erklärung von Bern (EvB) ging es der Pharmaindustrie in erster Linie darum, das Gesicht zu wahren. Die EvB zeigte sich über den Ausgang dennoch erfreut. Entscheidend sei, dass Südafrika einen Sieg errungen habe.

Die Regierung Südafrikas und die 39 beteiligten Pharmafirmen hatten am Donnerstag eine Erklärung verabschiedet. Darin werde festgehalten, dass gemeinsam Strategien im Kampf gegen Krankheiten wie Aids, Malaria und Tuberkulose entwickelt werden sollten, heisst es in einer Erklärung der Interpharma weiter. Zudem solle eine Arbeitsgruppe die Umsetzung des Gesetzes diskutieren.

swissinfo und Agenturen

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