Acino einigt sich im Patentstreit um Oxycodon mit Mundipharma
Basel (awp) - Der Pharma-Zulieferer und Generika-Hersteller Acino und Mundipharma haben im Patentstreit um Oxycodon eine Einigung erzielt. Auf dieser Basis hätten alle involvierten Parteien in Europa ihre Klagen in den verschiedenen Rechtsstreitigkeiten betreffend Oxycodon zurückgezogen, teilt Acino am Dienstag mit.
Acinos Vertriebspartner dürfen das Produkt gemäss Mitteilung in Deutschland weiterhin verkaufen. Die Mehrheit der betroffenen Patente wird im November 2012 auslaufen. Über die Vereinbarungsbedingungen sei Stillschweigen vereinbart worden, heisst es weiter.
Das Acino-Management gibt sich zufrieden mit der erzielten Einigung, zumal das eigene Produkt Oxycodon im Hauptmarkt Deutschland weiterhin vermarktet werden könne. Zudem räume der Vergleich ein potenziell erhebliches finanzielles Risiko aus dem Weg, und würden weitere substanzielle juristische Kosten im Zusammenhang mit offenen Rechtsstreitigkeiten vermieden, so die Mitteilung weiter.
Oxycodon ist ein Wirkstoff aus der Klasse der Opioide, der zur Behandlung von starken Schmerzen eingesetzt wird. Acinos Oxycodon, eine Formulierung mit modifizierter Wirkstofffreisetzung in verschiedenen Dosisstärken, wird in Deutschland seid 2007 durch mehrere Lizenznehmer vermarktet. Das Originalpräparat Oxygesic bzw. Oxy-Contin ist von Mundipharma.
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