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ABB 2009: Umsatz- und Gewinnrückgang - Ausblick bleibt vorsichtig

Dieser Inhalt wurde am 18. Februar 2010 - 06:40 publiziert

Zürich (awp) - Die ABB Ltd hat im Geschäftsjahr 2009 einen Rückgang des Umsatzes um 9% auf 31'795 (VJ 34'912) Mio USD und des Auftragseingangs um 19% auf 30'969 (38'282) Mio USD hinnehmen müssen. In lokalen Währungen (LW) lagen die Wachstumsraten bei -4% für den Umsatz und bei -13% für die Bestellungen.
Der Auftragsbestand lag per Ende Dezember bei 24'771 Mio USD, nach 26'159 Mio Ende September 2009 und 23'837 Mio USD per Ende 2008, wie der im Energiebereich und in der Automation tätige Konzern am Donnerstag mitteilt.
Der Betriebsgewinn auf Stufe EBIT ging um 9% auf 4'126 (4'552) Mio USD zurück, die EBIT-Marge blieb unverändert bei 13,0%. Der Reingewinn sank um 7% auf 2'901 (3'118) Mio USD. Die Dividende soll auf 0,51 (0,48) CHF erhöht und erneut in Form einer Nennwertrückzahlung ausbezahlt werden.
Die Erwartungen der Analysten wurden damit leicht übertroffen. Der AWP-Konsens für den Umsatz lag bei 31'515 Mio USD, für den Auftragseingang bei 30'639 Mio USD, für den EBIT bei 4'055 Mio und für den Reingewinn bei 2'814 Mio USD.
Im vierten Quartal ergab sich ein Minus beim Umsatz von 4% auf 8'761 (9'140) Mio USD (LW -12%), während der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 4% auf 7'450 (7'183) Mio USD (LW -5%) zulegte. Im Vergleich zum dritten Quartal hat sich damit eine Trendwende bei den Bestellungen ergeben. Im dritten Quartal gingen diese in USD noch um 21% zurück und in lokalen Währungen um 15%.
Der Quartals-EBIT klettert um 74% auf 798 (459) Mio USD und der Reingewinn um 154% auf 540 (213) Mio USD. Die EBIT-Marge lag im Schlussquartal bei 9,1 (VJ 5,0; Q3 17,9)%.
Mit Blick in die Nahe Zukunft gibt sich der Industriekonzern weiter vorsichtig. ABB bleibe mit seinem Ausblick für das Jahr 2010 vorsichtig, bis sich klarer abzeichne, wie sich die weltweite Wirtschaft entwickeln werde, heisst es.
Der Konzern geht davon aus, dass bei den kurz-zyklischen Geschäftsfeldern die Talsohle erreicht wurde. Mit Blick auf den eher langfristigen Charakter des ABB-Portfolios bleibt der Ausblick für die Märkte von ABB für 2010 jedoch weiterhin unsicher, ebenso wie der Ausblick auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung.
Insbesondere die Notwendigkeit des Aufbaus und der Modernisierung von Energieinfrastruktur, der Klimaschutz und die zunehmende Bedeutung der Schwellenmärkte würden dem Unternehmen weiterhin attraktive Wachstumschancen eröffnen, so die Einschätzung.
Im Jahr 2010 will ABB einerseits die Kosten anpassen und andererseits die regionalen Ressourcen, die starke Bilanz und die verfügbaren Spitzentechnologien für profitables Wachstum zu nutzen.
ABB zeigt sich nach wie vor zuversichtlich, dass sich die EBIT-Marge auch im Gesamtjahr 2010 innerhalb des Zielkorridors von 11 bis 16% des Umsatzes bewegen wird.
Darüber hinaus bestätigt das Unternehmen in der Mitteilung seine Zielvorgaben für die EBIT-Margen der Divisionen sowie das Ziel für den freien Cashflow in Prozent des Konzerngewinns für den Zeitraum 2007 bis 2011 von durchschnittlich 100%.
Ob die Ziele für den Umsatz, das Wachstum des Gewinns je Aktie und die Rendite des eingesetzten Kapitals erreichen werden könnten, hänge von der Dynamik der wirtschaftlichen Erholung in den Jahren 2010 und 2011 ab, schränkt ABB indes ein.
Im vierten Quartal ABB sei das Kostensenkungsprogramm weiter fortgesetzt worden. Zudem wurde das Einsparziel bis Ende 2010 angehoben. Neu will ABB die Unternehmenskosten gegenüber dem Niveau von 2008 um 3 Mrd USD senken; bisher wurden 2 Mrd USD angestrebt.
Erreicht werden sollen die Einsparungen vor allem durch einen kostenbewussteren Einkauf, die Senkung von Verwaltungskosten, interne Prozessoptimierungen und die Anpassung der weltweiten Fertigungs- und Engineeringbasis von ABB.
cf/ps/ch

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