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36. Solothurner Filmtage eröffnet

Ivo Kummer, Direktor der Solothurner Filmtage. Keystone

Die 36. Solothurner Filmtage sind am Dienstag (23.01.) eröffnet worden. Direktor Ivo Kummer plädierte im Landhaus für mehr kultur- und wirtschaftspolitische Weitsicht im Filmbereich. Ohne eine Vervierfachung der Bundesmittel in den kommenden Jahren könne keine erfolgsversprechende und kontinuierliche Filmkultur aufgebaut werden.

Dieser Inhalt wurde am 23. Januar 2001 - 13:59 publiziert

Im laufenden Jahr würden mit dem Filmgesetz und dem künftigen Filmkredit die Weichen für eine sichere Zukunft oder aber den Stillstand der einheimischen Filmproduktion gestellt, sagte Kummer in seiner Eröffnungsansprache. Von Bedeutung sei aber auch die Erneuerung der Rundfunk-Konzession der SRG SSR idee suisse als grösste Co-Produktions-Partnerin und wichtigste Auftraggeberin der unabhängigen Schweizer Filmproduzenten.

Interessanter Wirtschaftsfaktor

Die Nachbarländer hätten längst erkannt, dass eine prosperierende Film- und Fernsehbranche auch ein interessanter Wirtschaftsfaktor sei, sagte Kummer weiter. In der Schweizer Politik werde zwar immer wieder über die Bedeutung der Filmwirtschaft debattiert, allerdings allzu sehr inhaltlich und nicht in einer weitsichtigeren kultur- und wirtschafts-politischen Dimension.

Kein "Staatskino"

Der Direktor betonte, dass das ambitiöse Filmgesetz nur umgesetzt werden könne, wenn der dieses Jahr bewilligte Rahmenkredit des Bundes von 11,5 Mio. Franken in den kommenden Jahren markant erhöht werde. Allein für die Entwicklung und Herstellung von Filmen werde das Vierfache des heutigen Betrags nötig sein. Das Medium Film im In- und Ausland als integrations-schaffender Mittler und kultureller Brückenbauer sei sehr wichtig. Ein "Staatskino" wäre laut Kummer aber sicherlich das Ende des Schweizer Films.

An den Filmtagen wird bis zum 28. Januar im Hauptprogramm und in der Sektion "Produktionen aus Filmschulen" ein Überblick über das Filmschaffen der Schweiz im Jahr 2000 mit insgesamt 122 Produktionen gezeigt. Dazu kommen weitere 108 Produktionen in verschiedenen Sonderprogrammen. Am kommenden Mittwoch wird zudem der Schweizer Filmpreis 2001 vergeben.

swissinfo und Agenturen

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