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"Super-Simi" in Lauerposition

Ob sich Simon Ammann am Sonntag zu steigern vermag? Keystone

Simon Ammann besitzt nach dem ersten Tag der Skiflug-WM in Harrachov (Tsch) als Fünfter gute Aussichten auf eine Medaille.

Dieser Inhalt wurde am 09. März 2002 - 15:57 publiziert

Mit 184,5 m und 195,5 m, der drittgrössten Weite eines Schweizers überhaupt, hielt sich der Doppel Olympiasieger bei schwierigen Bedingungen beachtlich. Er liegt als Fünfter nur gerade 8,3 Punkte hinter dem zweitplatzierten Martin Schmitt.

Deshalb liegt eine Medaille für den Gymnasiasten sicher noch drin. Schon 28 Punkte voraus ist Titelverteidiger Sven Hannawald (D), der mit zweimal 202 m als Einziger zweimal die ominöse Marke übertraf.

Pendel verkürzt

Der Skiflug-Neuling Ammann hatte aus dem Vortag gelernt und das Pendel, das hinten am Schuh fixiert ist, verkürzt.

Der 20-jährige Toggenburger, der nach dem ersten Durchgang an siebter Stelle gelegen hatte, schuf keinen Höhenrekord mehr wie noch im Training.

Auch weitenmässig kam er nicht auf die sehnlichst erhofften 200 m. Dazu waren im ersten Durchgang die Bedingungen mit Rückenwind nicht optimal genug.

Zweimal musste "Simi" den Balken wieder verlassen, ehe er sich schliesslich nach rund fünf Minuten Wartezeit in den Anlauf stürzen konnte.

"Mir sind die Füsse fast abgefault", sagte Ammann zur Warterei, "und dann war ich beim Absprung auch noch zu früh."

Im zweiten Durchgang, als die Jury wieder etwas mehr Anlauf (2 Gates höher) gab, flog Ammann dann auf 195,5 m. Nur Andreas Küttel (196,5) und Sylvain Freiholz (196) sind schon weiter geflogen.

"Ich verbessere mich zwar von Sprung zu Sprung", sagte Ammann nach seinem dritten Flug am Teufelsberg in Harrachov. "Aber ganz zufrieden bin ich nicht, denn es würde nur wenig mehr brauchen, um weiter zu fliegen. Ich will sicher mehr."

Am Sonntag kann Simon Ammann, der im zweiten Durchgang davon profitiert hat, dass das Feld zusammengerückt ist, erneut angreifen.

Küttel ausgeschieden

Mit Glück schaffte Sylvain Freiholz im ersten Durchgang als 28. den Sprung unter die besten 30 und qualifizierte sich damit für die drei weiteren Umgänge. Der Waadtländer, der nach dem ersten Tag auf Rang 25 liegt, benötigte dazu einen Flug auf 151 m.

"Es war kein Katastrophensprung, aber ich kam viel zu flach raus", sagte der Olympia-Sechste Andreas Küttel, der nach dem ersten Flug enttäuschender 36. war und in der Folge zuschauen musste.

swissinfo und Kurt Henauer (si)

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