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"Nimda" rast durchs Netz

Einmal mehr ist die vernetzte Welt gefährdet durch Hacker und Viren. www.kes.de

Sicherheitsexperten warnen vor dem Computervirus "W32.Nimda", einem so genannten Wurm, der sich selbstständig fortpflanzt und einzelne Rechner wie auch ganze Computer-Netzwerke lahm legen kann. "Nimda" befiel auch die Rechner der Schweizer Post.

Dieser Inhalt wurde am 19. September 2001 - 11:59 publiziert

Die infizierten Finanzportale im Internet, Postfinance und Yellowworld wurden aus Sicherheitsgründen vorübergehend heruntergefahren, wie ein Sprecher der Schweizer Post sagte. Nach einem knapp zwölfstündigen Unterbruch seien die Portale am Mittwochmorgen wieder aufgeschaltet worden.

Ein Experte der auf Antiviren-Programme spezialisierten Firma McAfee sprach von mehreren tausend attackierten Rechnern in den USA. Die amerikanische Bundespolizei FBI hat die Ermittlungen aufgenommen.

Der Wurm versuche, durch irgendeines der 16 bekannten Sicherheitslöcher in das Internet-Information-Services-Software (IIS) des Herstellers Microsoft einzudringen, sagte Ken Van Wyk von der Firma ParaProtect.

Der Wurm verbirgt sich in E-Mails mit dem Anhang "Readme.exe". Solche Anhänge dürfen auf keinen Fall geöffnet werden, wie die Experten warnen. Betroffen sind die Betriebssysteme Windows NT und Windows 2000.

Im Juli und August dieses Jahres hatten die Würmer "Code Red" und "Code Red II" hunderttausende von Computern heimgesucht, obwohl sie lediglich eine einzige der Sicherheitslücken nutzten. "W32.Nimda" gilt deswegen als wesentlich aggressiver.

Bislang ist unklar, wer hinter der Attacke steht. Eine Hacker-Gruppe mit dem Namen "Dispatchers" hatte am Montag nach Angaben des FBI Angriffe auf Kommunikations- und Finanzstrukturen angekündigt. Bereits nach den Terroranschlägen der vergangenen Woche in den USA hatte das FBI vor vermehrten Hacker-Angriffen gewarnt.

swissinfo und Agenturen

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